Donnerstag, 2. Oktober 2014

20. Tag Gonzar - Melide 33,5km

02.10. Nachdem mein mexikanischer Mitpilger Miguel am Abend noch ausgekundschaftet hat, dass in der örtlichen Bar bereits um 7.15 Uhr ein Frühstück zu bekommen wäre konnte ich also ganz entspannt bis 7 Uhr ausschlafen. 7.25 Uhr steh ich vor der Bar alles dunkel mei die Mexikaner. Also erst mal in dichten Nebel los, die Stirnlampe reicht gerade mal 5m vor mir auf den Boden. Ein Bar ist auch gleich gefunden somit kann einem erfolgreichen Tag nix im Wege stehen. Der Nebel hält sich weiterhin hartnäckig, es ist so feucht das es laufend von den Bäumen tropft nach kurzer Zeit bin ich von außen und innen tropfnass, ausgerechnet heute gehts laufend durch die waldreiche Natur. Dann ist es soweit ein ganzen Bus voll Buspilger fällt vor mir auf die Straße, das hat gerade noch gefehlt, es geht zu wie am Stachus in München. Jedoch kommt es noch schlimmer ich bin eingetaucht in den ganzen Pulk und dann bricht die Hölle über mich herein, es wird gesungen. Meine Gott sei Dank wieder erstarken Bein werden zur Höchstleistung angetrieben ich muss raus aus diesem Wahnsinn auf zwei Beinen, jedoch lassen sich 5 der alte Trällereulen nicht abhängen. Ich bleibe dann stehen und lasse sie vorbei, nachdem die Sängerinnen bereits den Anschluss verloren haben weil ihnen die Luft zum laufen weggeblieben ist vor lauter singen.  Also eine längere Steigung kommt mache ich kurzen Prozess und ich bin wieder alleine. Der Weg ist heute schön abwechslungsreich, Wald, Felder und Straße wechseln sich ab also für jeden Geschmack was dabei, sehr wellig aber es stellt keine Probleme mehr da. Mittag kommt dann nach ewiger Zeit die Sonne wieder mal richtig heraus, es wir brütend warm aber zumindest trocknet die Kleidung jetzt etwas ab was die letzten Tage bei der Feuchte nicht mehr der Fall war.  14.15 Uhr ist die Herberge erreicht sie wurde komplett umgebaut und bietet jetzt 152 Leuten Platz,  es sind jetzt Nischen für 4-8 Personen also ganz in Ordnung. Nach Erledigung der täglichen Pilgerpflichten geht's zum Cerveca dort kann ich gerade den Blog von gestern hochladen dann kommt Attila aus Ungarn zu einem Pläuschen vorbei. So heiß wie heute wars glaube ich zuletzt in Madrid, so soll das Pilgerleben sein, es sind eh nur noch 52km bis nach Santiago. Der Abend geht dann mit einem zünftigen Pulpoessen zu Ende bevor morgen der vorletzte Wandertag wieder mit gut über 30km ansteht, das wird sportlich wenn es so heiß bleibt.
 
auf dem Weg eng wirds
Buspilger
das Grauen beginnt
auf dem Weg es wird heiß
auf dem Weg schöne Dörfer
kurz vor Melide
Wasserstelle
Herberge schön gemacht
Pulpo Klasse
Erstklassig

2 Kommentare:

  1. Hallo, so wie es aussieht bisr du die Ami's los geworden. Das ist doch schon ein Erfolg. Die Singschwalben wirst du auch noch los. Da bin ich mir sicher. Und wenn dein Bein auch wieder heile ist, kannst du die restliche Strecke bei Sonnenschein geniessen.
    Jedenfalls begleiten dich meine guten Wünsche auf den restlichen Kilometern.
    P.s. Bei uns ist momentan auch schönstes Wiesn-Wetter. Da werde ich morgen nochmal etwas den Asphalt massieren.
    Gruß Manfred

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  2. Servus Manfred die Sängerinnen waren hartnäckig aber ihr Bus stand bald am Wegesrand so wurde ich sie los. Trinks a Maß für mich mit

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