Samstag, 27. September 2014

15. Tag Foncebadon - Ponferrada 32km

27.09. Um 7.30 Uhr geht's wieder auf die Piste nachdem ich ja gestern Nachmittag noch am Cruz de Ferro war konnte ich im Dunkeln vorbeilaufen ohne mich groß aufhalten zu müssen, machte aber vorsichtshalber nochmal ein Foto von meinem Stein. Ich merke aber schon gleich zu Anfang das es nicht geschmeidig läuft, der rechte Fuß zickt heute doch mehr als erwartet. Die Sonne geht langsam auf ein tolles Panorama liegt vor mir wenn der Weg nicht wäre, es geht 16km bergab durchwegs steil über Geröll und abgeschliffenen Granit unglaublich kraftraubend, die Knie halten Klasse durch, mit dem rechten Fuß läuft es besser, aber insgesamt habe ich heute einen Durchgänger mich schlaucht es ungemein. Nach 3 Stunden mache ich Pause in El Acebo dort kommen auch das Duisburger Paar dazu das ich in der letzten Herberge kennengelernt habe und ein nettes Paar aus Österreich, auch sie finden den Weg außergewöhnlich anstrengend. Endlich unten nach 16km angekommen mache ich mit den Duisburgern und den Osttirolern eine kurze Pause, danach laufen wir zu fünft noch ca. 7km nach Ponferrada. 1km vor dem Ziel bekomme ich plötzlich ohne Vorwarnung richtige Schmerzen im Schienbein hätte eigentlich gedacht das wäre überstanden, ich lasse die Anderen vor gehen und mache langsamer. In Ponferrada ist zur Zeit die Straßenrad WM, dadurch ist die Strecke abgesperrt und wir müssen uns durchfragen wie es zur Herberge geht da die Markierungen nicht mehr zu sehen sind. 14.10 Uhr humple ich in der Herberge ein es steht schon eine Schlange Pilger vor der Tür da erst um 14 Uhr geöffnet wurde. Die Pilger kommen allesamt in den Keller weil die oberen schönen Zimmer teuer an die Besucher der Weltmeisterschaft vermietet wurden, leider bekomme ich nur ein Bett oben im Stockbett, die Oberaufseherin so muss man es sagen regiert mit strenger Hand und lässt nicht mit sich handeln, leider habe ich meine Spende schon vorher abgedrückt. Nachdem die Rad WM Strecke nur 100m entfernt ist ergattere ich einen guten Platz in einer Bar direkt an der Strecke. Mein Schienbein macht mir große Sorge wenn ich morgen die 30km nicht schaffe muss ich evtl. den Weg so umplanen das ich dann doch erst Sonntagmittag vor dem Abflug in Santiago ankomme oder womöglich direkt zum Flughafen laufe ohne nach Santiago zu kommen. Das wäre äußert Besch.... Was ich auf diesem Weg für Probleme mit den Beinen habe überrascht mich doch, nachdem die letzten beiden Caminos relativ problemlos verliefen.
 
Bild 1 Sonnenaufgang Cruz de Ferro
Bild 2 Manjarin Templerherberge abgefahren
Bild 3 toller Ausblick
Bild 4 El Acebo
Bild 5-6 auf dem Weg
Bild 7-8 Rad WM Ponferada
Bild 9 Templerburg

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